Russische Manti mit veganem Hack

Russische Manti vegan
Russische Manti vegan

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Manti ist eigentlich eine Spezialität aus Zentralasien. Es sind Teigtaschen mit einer besonderen Form. Traditionell werden Manti mit einer Hammelfleisch-Zwiebel Füllung zubereitet und über heißem Wasserdampf gegart. Irgendwann schwappte diese Köstlichkeit aus den ehemaligen Sowjetländern nach Russland über. Manti werden zwar seltener gegessen als Pelmeni oder Wareniki, was vermutlich auch daran liegt, dass die Zubereitung langwierig ist. Aber der Aufwand lohnt sich.

Manti werden in einem speziellen Dampfgartopf, der aus mehreren Aufsätzen besteht, gegart. Somit können auf einmal übermäßig viele Manti zubereitet werden. Die Aufsätze sind durchlöchert und werden auf einem Topf gestapelt. Im unteren Teil wird Wasser erhitzt. Der dadurch aufsteigende Dampf durchdringt alle Aufsätze, auf denen die Manti liegen und gart diese schonend dabei. Da meine Küche keinen Dampfgartopf hergibt, musste ich ein wenig improvisieren. Ein herkömmlicher Topf mit einem Edelstahlsieb tuts auch, wenn man nicht gleich die komplette Fußballmannschaft einlädt.

Fleisch zu ersetzen, ist heutzutage keine Herausforderung mehr. Als Fleischersatz verwende ich ein veganes Hack auf Sonnenblumenkernbasis. Es ist von der Konsistenz und vom Geschmack ein Gedicht und kommt dem Fleischgeschmack verblüffend nahe. Für die Saftigkeit in meiner Füllung sorgen pürierte Zwiebel und fein gewürfelte Kartoffeln. Let’s go!

Für ca. 20 Manti

Für den Teig

  • 370 g Mehl
  • 200ml Wasser
  • 2 EL Öl
  • 1 TL Salz

Für die Füllung

  • veganes Hack (z.B. Miracle Hack von Sunflower Family)
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 große Kartoffel
  • 1 EL Öl
  • 1 TL Gyrosgewürz
  • Prise Rauchsalz oder normales Salz
  • Pfeffer
  • frische Kräuter für die Garnitur

Zubereitung

Schritt 1: Teigherstellung

Mehl, Wasser, Öl und Salz in eine Schüssel geben und zu einem Teigklumpen kneten. Den Teig mit einem Küchentuch abdecken und bei Zimmertemperatur ca. 20-30 min ruhen lassen.

Schritt 2: Zubereitung der Füllung

Während der Teig ruht, kann die Füllung zubereitet werden. Die Zwiebel schälen und mit einem Stabmixer fein pürieren. Die Kartoffel in kleine Würfel schneiden. Das vegane Hack mit den Zwiebeln, Kartoffeln, einem Esslöffel Öl und dem Gyrosgewürz gut vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Manti Zutaten

Schritt 3: Manti formen & füllen

Den Teig halbieren und jede Hälfte zu einem ca. 0,5 cm dicken Lappen ausrollen. Die Teiglappen in ca. 10×10 cm große Vierecke schneiden. 1 EL Füllung drauf geben, die jeweils gegenüber liegenden Ecken miteinander in der Mitte verbinden und seitlich die Ecken umklappen. Schaut Euch dazu am Besten das Video an. Dann läuft das Formen wie geschmiert. Die geformten Manti werden über heißem Wasserdampf gegart. Hierzu verwendet man einen speziellen Manti Kochtopf. Es geht auch einfacher mit einem normalen Kochtopf und Edelstahlsieb. Bringt das Wasser im Topf zum Kochen, stellt das Sieb drauf, bestreicht das Sieb mit etwas Öl, legt vorsichtig die Manti nebeneinander auf das Sieb und bedeckt das Sieb mit einem Topfdeckel. Die Manti sind ca. in 20 min fertig gedämpft.

Manti Vierecke
Manti gefüllt
geformte Manti
Manti dämpfen

Schritt 4: Servieren & genießen

Manti können pur oder mit verschiedenen Soßen gegessen werden. Meine Soßen Favoriten sind Kräuterdipp (hier das Rezept dazu) oder vegane Crème fraîche. Auch scharfe Soßen passen super dazu, z.B. Adschika. Das ist eine Gewürzpaste aus Tomatenmark und kaukasischen Gewürzen. Ich tunke Manti auch gerne in Essigwasser. Klassische Dipps, wie Ketchup oder Mayo (zum Rezept) passen auch wunderbar dazu. Manti lassen sich schön auf einem großen Teller ringsrum anrichten. Bestreut zum Schluss die Teigtaschen mit frischen Kräutern, z.B. mit Petersilie, Koriander oder Schnittlauch.

ПРИЯТНОГО АППЕТИТА

Manti Serviervorschlag
Manti Querschnitt

2 Kommentare

  1. Klassno! Vkusnooooo! Ein tolles Rezept! Verwendete anstatt das Hack Räuchertofu und Dinkelvollkornmehl, war einfach nur der hammer. Spasibo! Meine Oma wird überzeugt sein.

    1. Das freut mich sehr, dass es geschmeckt hat. Die Omi wird den Unterschied nicht merken 😀 Oder im besten Fall, wird ihr deine Variante noch besser gefallen, haha.

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